Der olivgrüne Peridot bietet das Olivin-Mineral in seiner reinsten Form. Bereits im Altertum wurde er als der „Stein der Sonne“ durch die Ägypter verehrt. Aus dem Nil-Land wurde der seltene Edelstein im Mittelalter nach Europa gebracht. Hier nutzte man ihn für die Verzierung der kirchlichen Kostbarkeiten wie unter anderem im Dreikönigenschrein. Diese Reliquie findet sich im Kölner Dom und besitzt eine Verbindung zu den Heiligen Drei Königen. Gefunden wird der Peridot unter anderem im US-amerikanischen Arizona. Besonders reine Steine bieten zudem die Abbaustellen in Myanmar, der Volksrepublik China und Afghanistan.
Peridot: Traditionelle Anwendung und Bedeutung
Bereits die geheimnisvolle ägyptische Königin Kleopatra soll den „Stein der Sonne“ verehrt haben. Bis heute gilt der Peridot in dem nordafrikanischen Land als begehrter Nationalstein. Sagen zufolge soll der grüne Edelstein in der Lage sein als Talisman düstere Träume und Ängste vor Nacht und Dunkelheit vertreiben zu können. Als Abwehrstein gegen spukende Erscheinungen verschiedener Art wurde er sogar von Piraten auf ihren Schiffen genutzt und wird auch heute noch eingesetzt um den bösen Blick abzuwenden. In der Steinheilkunde wird der Peridot unter anderem als Begleiter bei Entgiftungskuren genutzt, da ihm traditionell eine positive Wirkung auf die Verdauung und das Immunsystem zugesprochen wird. Zudem soll er dabei helfen können, Eigenschaften wie Neid und Egoismus aufzulösen und eine positivere Lebenseinstellung zu finden.
Stein der Sonne
Abwehrstein
spiritueller Begleiter bei Entgiftungskuren
Peridot: Farbe und Transparenz
Die Farbintensität des Peridots kann von einem hellen, gelblichen Grün bis zu einem dunklen Grün variieren. Je intensiver die Farbe, umso wertvoller der Edelstein. Der Peridot ist durchsichtig und weist häufig, vor allem in größeren Exemplaren, Einschlüsse auf. Aufgrund der Farbgebung besteht Verwechslungsgefahr mit dem Smaragd, dessen Grünnuancen jedoch wesentlich dunkler erscheinen.
Peridot: Reinigen, Entladen und Aufladen
Die Entladung und die regelmäßige Reinigung des Peridots erfolgt durch eine sanfte Spülung in lauwarmem Wasser. Anschließend kann der Edelstein durch Bergkristall oder Hämatit aufgeladen werden. Der Peridot sollte nicht zu heißen Temperaturen (beispielsweise durch Wasser oder Sonneneinstrahlung) ausgesetzt sein und kann durch äußere Einwirkungen Kratzer erhalten oder splittern.