Der goldgelbe Bernstein besteht aus Baumharz, das über Jahrtausende erhärtet ist und lässt sich in Europa vor allen an den Ostseestränden finden. Große Bekanntheit erreichte der organische Edelstein aufgrund seiner interessanten Einschlüsse. Wie beim bekannten Hollywood-Blockbuster Jurassic Park können sich konserviert im Bernstein Insekten und Pflanzenteile finden. Der begehrte Stein entsteht, wenn frischer, zähflüssiger Harz aus der Wunde eines Baumes austritt und von Staub und Geröll umgeben wird. Im Laufe der Zeit wird der Harz durch Hitze und Druck immer härter bis er ein Stein wird. Sein geringes Gewicht behält er allerdings, so dass er auf Salzwasser schwimmt. Als Cabochon oder in Tropfenform wird der Bernstein bis heute bevorzugt für Schmuckstücke genutzt.
Bernstein: Traditionelle Anwendung und Bedeutung
Es gibt Bernsteine mit einem Alter von bis zu 310 Millionen Jahren, so wundert es nicht, dass der organische Edelstein seit Urzeiten für die Fertigung von Schmuck und Kunst zum Einsatz kommt. Zerrieben im Honig ist der Bernstein traditionell bei Atemwegserkrankungen genutzt worden. Auch als Schutzstein gegen das Böse war der vergleichsweise weiche Stein beliebt: Seefahrer ließen das erhärtete Harz auf dem Schiff verbrennen um sich gegen Seemonster zu schützen. Bis heute wird der Bernstein in der Steinheilkunde als Schutzstein gegen Ängsten eingesetzt. Zudem soll er gestresste Nerven beruhigen, energetische Blockaden lösen sowie Freude und Stärke verleihen. Bei der Anwendung ist zu bedenken, dass er von Chemikalien angegriffen werden und Kratzer bekommen kann, zudem ist Bernstein brennbar.
Schutzstein gegen Böses
Gegen Stress
Nervenberuhigung
Bernsteins: Farbe und Transparenz
Begehrt ist der Bernstein aufgrund seiner goldgelben, warmen Farbgebung. Der Gelbton kann bis ins Rote und Braune reichen, aber auch in einer sehr hellen Nuance auftreten. Sogar ein Blaugrün ist möglich, findet sich allerdings nur auf der Insel Hispaniola infolge fluoriszierende Moleküle im Edelstein. Bernsteine sind transparent, können aber auch milchig erscheinen.
Bernstein: Reinigen, Aufladen und Entladen
Der Bernstein wird sanft mit einem angefeuchteten Baumwolltuch gereinigt und danach sorgfältig abgetrocknet. Wasser verträgt der Stein dauerhaft nicht und sollte möglichst immer trocken gehalten werden. Die Aufladung ist durch die Morgensonne oder Bergkristalle möglich.